Ali konnte seine berufliche Qualifikation in seinem Ehrenamt einbringen.
Alis Ehrenamt in der Seniorenresidenz Harbug
von Regina Fröhlich,
10.03.2025
Ali hofft, dass er bald wieder in seinem Beruf als Psychologe arbeiten darf. ©Mohammed Al-Bdairi
Ali ist vor anderthalb Jahren nach Deutschland gekommen. Er hat sich bei MITmacher angemeldet, weil er helfen und sein Deutsch verbessern will. In der Türkei hat Ali als Psychologe gearbeitet und möchte das auch in Deutschland wieder tun, sobald seine Qualifikation anerkannt wird. Deshalb strengt er sich an, dass er schnell Deutsch lernt und es viel üben kann. Er möchte selbst aktiv sein, um in Deutschland gut anzukommen, und sagt: "Man darf nicht darauf warten, dass alles zu dir kommt. Man muss auch kämpfen und die Kultur entdecken wollen."
Als Mitmacher hat er in der Seniorenresidenz Harburg zuerst mit den Senior*innen gearbeitet. Schon bald hat er dann auch ehrenamtlich das Team beraten, wenn sie Konflikte hatten. Die Leitung dort fand er sehr nett und engagiert. Jetzt muss er eine Pause machen, obwohl er sehr gerne Mitmacher war. Er hat einen Ausbildungsplatz als sozialpädagogische Assistenz gefunden und muss noch einen Sprachkurs machen. Obwohl er dann nicht mehr so viel Zeit hat, hilft er weiter ehrenamtlich einer älteren Dame; und sie hilft ihm. Er meint: "Du hilfst anderen und andere helfen dir. Jetzt bekommen wir Hilfe beim Deutsch üben."
Die Erfahrung machen Mitmacher immer wieder: Wen man anderen hilft, bekommt man oft auch Hilfe zurück!
Darüber reden kann ja jede*r! Mitmachen auch.
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