Einsatz auf ganzer Linie – Behnaz‘ Abschlussgespräch beim Frauencafé

von MITmacher,
20.12.2021

Nach drei Monaten erfolgreichem Engagement im Frauencafé in Hamburg Lemsahl kommen Mitmacherin Behnaz, Frauencafé-Leiterin Rebecca und MITmacher-Vermittlerin Joelle für das Abschlussgespräch zusammen um gemeinsam die Zusammenarbeit zu reflektieren. Ein Treffen bei Zoom.  

Behnaz hat ein Auge dafür, zu sehen, wo Arbeit getan werden muss.

Mit diesem Satz beschreibt Rebecca, Leiterin des Frauencafés, in dem Mitmacherin Behnaz tatkräftig mit anpackt, die Ehrenamtliche aus Afghanistan.

„Für mich war der Anfang sehr schwer“

Drei Monate hat Behnaz beim Frauencafé vollen Einsatz gezeigt und das bedeutet: Nun ist das Abschlussgespräch dran. Sind drei Monate Ehrenamt rum, dann trommelt MITmacher zu einem gemeinsamen Reflektionsgespräch zusammen:

  • Was lief gut im Ehrenamt? Welche Herausforderungen hat Behnaz bewältigt?
  • Welche Stärken konnte Behnaz einbringen, welche Fähigkeiten entdecken?
  • Hätte etwas anders laufen sollen?
  • Wie geht es weiter – endet das Ehrenamt oder möchte die Mitmacherin weiter aktiv bleiben?

„Für mich war der Anfang sehr schwer. Ich habe zum ersten Mal ein Ehrenamt gemacht,” sagt Behnaz. Vor allem wegen der Sprachbarriere sei es eine Herausforderung gewesen, sich einzugewöhnen. “Aber mit der Zeit wurde es immer leichter und besser.”

„Behnaz kam immer mehr aus sich raus“

Dass Behnaz etwas Zeit brauchte, um im Ehrenamt anzukommen, hat auch Rebecca beobachtet: “Zu Beginn war Behnaz sehr ruhig und zurückhaltend, kam dann aber immer mehr aus sich heraus und packte bald selbständig mit an. „Ich habe das Gefühl, die Zeit beim Frauencafé hat Behnaz sehr gut getan. Und Behnaz hat auch ihre Deutschkenntnisse verbessert.” Das quittiert auch Behnaz mit einem Strahlen und einem “Oh, ja, das stimmt.”

Fast zwei Jahre nur daheim gewesen

Der Austausch mit den anderen Frauen aus verschiedenen Kulturen sei spannend und beim Frauencafé herrsche eine herzliche und lockere Stimmung. Nach zwei Jahren, in denen Behnaz – nicht zuletzt durch Corona – fast nur daheim und sehr isoliert gewesen sei, tue der Kontakt und das Gefühl von Gemeinschaft sehr gut.

Das Gleiche gilt, wenn Behnaz an ihr Deutsch denkt. Die letzten zwei Jahre hätten sie da regelrecht zurückgeworfen. Rauszukommen, Menschen zu treffen und einfach zu sprechen, habe sie beim Deutschlernen vorangebracht. Sie sei jetzt sehr motiviert, den B2-Deutschkurs nochmal zu besuchen und die Abschlussprüfung zu wiederholen.

Die Kommunikation war immer sehr gut

Die Kommunikation zwischen der Leitung des Fraunecafés, den anderen Ehrenamtlichen und Behnaz sei immer sehr gut. Auf Behnaz sei immer Verlass. Umgekehrt habe Behnaz aus dem Ehrenamt auch gewonnen, so Rebeccas Eindruck.

Wir freuen uns sehr, dass dieses Ehrenamt für alle Beteiligten solch ein Erfolg ist. Und das Schöne: Hier gibt es kein „Happy End”, sondern ein „Happy Fortgang”: Behnaz wird auch nach Ende unserer Begleitung weiterhin im Frauencafé mithelfen.

Juhu!!!

Darüber reden kann ja jede*r! Mitmachen auch.

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