MITmacher gibt Homayoons Buch über Flucht heraus

von Joelle Delvecchio,
11.04.2022

Wir sind stolze Herausgeberin des Buches "Papa, warum sind wir hier" von Homayoon Pardis - Autor des Buches und unser geschätzter Kollege. In seiner mit Rose-Marie Hoffmann-Riem verfassten Biografie schildert er, dass es möglich ist, eine neue Heimat in Deutschland zu finden, ohne die eigene Herkunft zu vergessen.

Homayoon Pardis und Rose-Marie Hoffmann-Riem haben das Buch "Papa, warum sind wir hier" gemeinsam verfasst. Foto: MITmacher

Als Homayoon Pardis mit seiner Frau und seiner Tochter 2015 aus Afghanistan flieht, wissen sie nicht, was sie erwartet und wo sie ein neues Zuhause finden können. Sieben Jahre später lebt die Familie mit einer weiteren, 2020 geborenen Tochter in Hamburg. Homayoon Pardis arbeitet für mehrere soziale Organisationen, für uns MITmacher und unter anderem für den Eidelstedter KulturContainer.

In seinem mit Rose-Marie Hoffmann-Riem verfassten Buch „Papa, warum sind wir hier?“ schildert er neben Flucht und Neuanfang auch sein Aufwachsen in Afghanistan und die Gründe, die ihn und seine Familie schließlich zur Flucht zwangen. Pardis will aber noch mehr, er will zeigen, wie aktive Mitwirkung, Teilhabe und Ankommen ermöglichen können. Er will Menschen ermutigen, Chancen zu ergreifen, an die eigene Stärke zu glauben und sich von Rückschritten oder Stagnation nicht erschüttern zu lassen.

„Papa, warum sind wir hier“ ist ein berührendes Buch, entstanden aus der Verzweiflung angesichts der politischen Situation in Afghanistan nach Abzug der Nato im Sommer 2021 und der Übernahme der Taliban. Homayoon Pardis erzählt „eine Geschichte von Überleben, erfolgreicher Integration und Teilhabe in einer friedlichen und demokratischen Gesellschaft“.

Homayoon Pardis und Rose-Marie Hoffmann-Riem bei der Lesung des Buches "Papa, warum sind wir hier?" im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Lißy-Haus. Foto: MITmacher

Wir veranstalten verschiedene Lesungen des Buches mit anschließenden Gesprächsrunden mit jeweils unterschiedlichem Schwerpunkt.

Vor rund zwei Wochen fand eine Lesung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Lißy-Haus mit einer Gesprächsrunde "Integration braucht keine ,Leitkultur'" statt.

Homayoon Pardis war begeistert:
“Die Lesung war hammer und eine der besten Erfahrungen. Es war auch sehr emotional und berührend.”

Shilan unterstützt das MITmacher-Team als Ehrenamtliche bei den Veranstaltungen der Lesungen, hier bei der Lesung im Lißy-Haus. Foto: MITmacher

Wir freuen uns schon auf die nächste Lesung im Leethub auf St. Pauli:

Dienstag, 26.04.22,
um 18:30 Uhr im leetHub
in der Bernstorffstr. 118

Das leetHub auf St. Pauli ist ein besonderer Ort für diese Lesung, denn hier ist vor mehreren Jahren die Idee für MITmacher entstanden. Hier lernten die MITmacher-Gründerinnen Anne Busch und Regina Fröhlich - und auch Homayoon Pardis - einander kennen.

Seid bei der Lesung dabei & meldet euch per E-Mail an unter:
post@leethub.de

Darüber reden kann ja jede*r! Mitmachen auch.

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