Murad erhält sein Zertifikat über ehrenamtliche Tätigkeit

von MITmacher,
30.05.2024

Murad engagiert sich ehrenamtlich im Pflegeheim “Haus an der Heide” in Stelle. Er teilt seine Erfahrungen und seine Pläne für seine Zukunft mit uns.

Murad erhält von Frau v.Uslar (Einrichtungsleitung) ein Zertifikat über ehrenamtliche Tätigkeit ©Tori Tyurina

„Die Mitarbeiter haben mich hier gut aufgenommen. Ich habe mich sozusagen vom ersten Tag an mit ihnen angefreundet”, sagt Murad.

Er lernte die Senior*innen nach und nach kennen. Sie kommunizierten miteinander und spielten verschiedene Spiele wie Bowling, Memospiele, Zeichnen usw.

Murad mit seiner Kollegin Lilia und Chefin Frau v.Uslar und Senior*innen Ute, Jochen und Grete ©Tori Tyurina

Normalerweise kam Murad nachmittags zu den Bewohner*innen des Pflegeheims, aber mehrmals kam er mit Erlaubnis der Verwaltung auch morgens.

„Nachmittags ist es eine Sache, es gibt verschiedene Spiele, Zeichnungen und Aktivitäten, aber morgens ist alles ganz anders. Morgens gehen die Mitarbeiter durch die Zimmer der Bewohner*innen, sprechen über verschiedene Themen und helfen beim Fertigmachen und Anziehen. Ich bin mit ihnen gemeinsam durch die Zimmer gegangen, habe über mich selbst erzählt und sie haben über sich selbst erzählt – wie viele Kinder sie haben, was sie gerne tun und was sie früher in ihrem Leben getan haben.“

Murad spielt Memospiel mit seiner Kollegin Lilia und Senior*innen Ute, Jochen und Grete ©Tori Tyurina

Bevor Murad nach Deutschland zog, hatte er in Kyjiw ein eigenes kleines Café und arbeitete schon früher als Massagetherapeut.

„Meine Motivation für dieses Ehrenamt war, mehr über diese Arbeit zu erfahren, um in Zukunft entscheiden zu können, was ich in Deutschland machen möchte. Denn Deutschland bietet viele Möglichkeiten. Und natürlich wollte ich hier meine Sprache verbessern. Deshalb war mir die Kommunikation sehr wichtig.“

Murad engagiert sich ehrenamtlich im Pflegeheim “Haus an der Heide” ©Tori Tyurina

Murads aktuelles Ziel ist es, ein B2-Zertifikat zu bekommen, um eine Ausbildung zum Physiotherapeut beginnen zu können. Und er hat die Idee, in Zukunft eine eigene Praxis zu eröffnen, die auch über ein kleines Café verfügt, um seine Patient*innen zu begeistern.

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